Rufe verhallen

Suche ist vergebens. Mein Herz kann nicht mehr.

Eine Pflanze so biegsam, sie bewegt sich nicht mehr.

Die Kraft ist erloschen. Ich kämpfe nicht mehr.

Verschlossen der Mut. Ich muss jetzt gehen,

fliehen vor der Angst allein zu sein.

 

Rufe verhallen am Berg. Stumm poltert

die Eiszeit. Ich will deinen Ring nicht

mehr.

 

Erinnerungen haften an den Wänden.

Gedanken werfen die Türen zu.

Strohhalme kitzeln meine Ohren, mein

Traum dachte, es wärest du. So süß im

Innersten verschlossen bleibt der Traum.

Lässt sich nicht wieder auftauen.

 

Rufe verhallen am Berg. Stumm poltert

die Eiszeit. Ich will deinen Ring nicht

mehr.

 

Götter verurteilen nicht. Aber ich muss

es tun, sonst stürbe meine vergebliche

Liebe nie.

 

Rufe zerschellen am Berg. Dein Echo

höre ich nicht.

Warum lässt du mich gehen. Warum

kämpfst du nicht.

Dein Echo hör ich nicht.

Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung für private und gewerbliche Zwecke ist nicht erlaubt.