Freundschaft ein edles Wort,
Glücksstrahl des Menschenherz,
lässt Kummer und Leid vergessen – umspült sie wie ein linder Strom;
man glaubt wieder an sich und achtet die anderen kaum:
nur einem schenk ich alles Vertrauen.
Die Nacht aber verronnen, streb ich Glück und Seeligkeit entgegen,
bad mich in allen Wonnen,
doch eine erste Wolke reißt in die Wonne,
ich übergeh sie mit leichtem Spott, um wieder frei das Herz zum Lieben,
bis aus der Wolke ein ganzer Schauerhimmel geworden.
Nun trübt kein Leichtsinn mehr Verstand und Herz,
schnell zerreist menschliche Bande;
nie sollte es auch anders sein – Der Mensch ein Egoistolein.
Doch in der Stube allein werden Gedanken wieder rein;
War er es nur allein?
Der Mensch wieder mit Vernunft wägt ab zwischen
Sein und Solln – Zweck und Sinn