Zusammenleben

Wie soll das gehen?

Egal ob es gelingt oder scheitert.

Alle Philosophen stehen vor dem Rätsel.

Der Ausgang immer ungewiss.

 

Sicherheit das falsche Streben.

Aufgeben und Gewinnen heißt die Formel.

Nehmen und Geben begreifen in Ausgewogenheit

ist kein hoher Preis.

 

Die Chance immer neu gepflanzt.

Braucht Luft, Licht und Zuspruch Tag für Tag.

Ständig werben um Gemeinsamkeit.

Gefühle erwidern alle Zeit.

 

Warum dann doch so oft das Aus?

Leere und Schweigen dicht beieinander.

Kein Versuch Gedanken auszutauschen.

Dafür Blockade unbegriffen.

 

Voreingenommenheit tief eingemeißelt,

verhindern den Befreiungsschlag.

Ratschläge unerwünscht, bleibt das Reden

stecken im Sumpf.

 

Was bleibt, ist die Wahl,

Lebewohl zu sagen und den Blick zu wenden.

Im Falle der Beharrlichkeit,

geht es weiter mit dem Schritt zu Zweit.

 

Wenn dies gewollt.

Springen beide aufs Karussell.

Drehen sich im Bemühen,

Theorie in Emotionen zu verpacken.

 

Keine Wissenschaft kann deuten,

wie das geht und wie man es versteht.

Gedanken unerklärlich,

besitzen unbegrenzte Gewalt.

Legen uns lahm oder schießen uns empor.

 

Paarung als genetische Berufung.

Als Sinn und Sicherheit des Lebens.

Erfüllung schafft neuen Hunger und doch,

bleibt das scheinbar greifbare Begehren

ein Quell unaufhörlichen Leidens.

Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung für private und gewerbliche Zwecke ist nicht erlaubt.