Wäre ich ein Tropfen auf deinen Lippen.
Würde ich deine Samthaut kühlen.
Mich hin und her rollen.
Deine Mundwinkel kitzeln.
Auf deinen Rändern spazieren gehen.
Dein sachter Atem haucht mich an,
ohne dass ich verspritze.
Möchte deiner zärtlichen Wärme zu rufen
-Halt -
lass mich nicht verdunsten.
Sonst schwebe ich in leichten Teilchen davon
und bleibt mir nur der Traum als Erinnerung.
In tausendfacher Teilchenzahl
würde ich die Phantasie um deine blassen Wangen streuen.
Das Leuchten deiner Augen kann sich voll Entzücken
im Flimmern der Aerosole ausbreiten.
Du siehst, nicht immer ist der breite Strahl
das was einen verführt und bleibt.
Schon kleinste Partikel erzeugen aus einem Minimum
Unvergessenes.
Fang mich wieder ein mit deinen kühlen Händen.
Als perlenfrisches Kondensat
will ich deine Finger umspielen.
Als sehnsuchtsvoller Tropfen
auf deinen Fingerspitzen hüpfen,
beseelt vom Wunsche,
weich auf deiner Zunge zu landen.