Ein Gedicht verfassen - das könnte dir so passen.
Schnell mal was aufs Papier gekrakelt - was dir so gefällt.
Die Gedanken frei - schon fertig ist der Brei.
Der eine Stunden sich quält - was dem anderen mit Leichtigkeit gelingt.
Und doch schmerzen die Ohren und Augen sehr - wenn man hadert und grübelt, fällt Zufriedenheit schwer.
Plötzlich ein Strahl zwischen den Zeilen - lässt dich schaudern und weiter eilen.
Dann mit Eitelkeit kehrst du an den Anfang zurück - es wächst der Zweifel über das Entzücken.
Ach hätte ich nur nicht begonnen - so wäre auch mein Gemüt nicht zerronnen.
Was einmal geschrieben - das lieb ich so sehr und wär am liebsten für immer geblieben.
Die Neugier in dir steckt - was wohl ein ander Auge in deinen Zeilen Schönes entdeckt.
Nur zaghaft wagt sich dieser Gedanke hinaus - denn was wär, wenn harsche Kritik ihn zerzaust.
So lass ich es in meinem Kämmerlein - und träum vom Alleinsein.
Irgendwann, ob schnell oder ungewiss - steh und sitz ich wieder da, mein Adrenalin zu verspritzen.
Die Stimmung ist des Rätsels Lösung - der eine braucht die Heiterkeit, dem anderen gefällt die Traurigkeit.
Doch beide Fälle gleichermaßen - haben das gleiche Ziel und jeder erhofft sich viel zu viel.
Der Schluss wird nur ungern in Kauf genommen - denn zu lieb ist mir das Entschwinden aus dem Alltagstrott.
Man muss kein Spinner sein - ein einfacher Reim ist immer fein.
Nur das allein soll es für mich nicht gewesen sein - es soll lindern, das was man entbehrt.
Die Gefahr erkenn ich nur zu deutlich - ein Individualist zu werden all zu sehr, kann richtig sein.
Und doch darf dies den Prüfstein nicht verlassen - nur wer führt mich durch diese engen Gassen.
Ist man selbst so schwierig - kann nur noch leben mit dem geträumten Bilde.
Die Spanne viel zu kurz - wo man sich gönnt solchen Gedankensturz.
Keine Lust zur Rückkehr ins Leben - hier könnt es so viel Reizvolleres geben.
Alle Freude hat mal ein Ende - die Metamorphose ist gelungen, ich bin wieder zu euch vorgedrungen.