Den Stift mit ruhiger Hand in die Schale legen.
Das letzte Mal den Laptop zu klappen.
Auf den Schultern keine Verantwortung mehr spüren.
Mit leichtem Schritt das Büro ohne Wehmut verlassen.
Wird es so einfach werden?
Noch einmal zurückblicken auf die schmutzigen Scheiben.
Ihre Flecken und verschmierten Streifen mikroskopisch bestaunen.
Die seltsamen Formen betrachten, meine Gedanken zum Stehen bringen.
Was war, ist greifbar, verständlich, erklärbar.
Die Entscheidung war kein steiniger Weg.
Sich zu lösen, fällt leicht, hinterlässt kein Bedauern.
Was bleibt, ist Unsicherheit, das Vergangene herbeisehnen?
Was kommt, ist ungewiss, verwegen, nicht fassbar.
Gefühle schwanken wie Getreidehalme auf dem ungeschützten Feld.
Jetzt kommt nichts mehr, eine finstere Höhle ohne Ausgang.
Dann wieder Tage voll Erleichterung, ein Regenbogen überspannt den Horizont.
Zeit und Gewohnheit zwei starke Waffen.
Temporäre Ablenkungen haben keinen Bestand, Erfülltsein bleibt instabil.
Nachdenklichkeit, Euphorie heute so, morgen ganz anders.
Traurigkeit lässt sich nicht abschütteln, Zerrissenheit durchquert den Tagesverlauf.
Nur den Verstand einsetzen führt nicht zum Ziel, Ausweichen ein ängstlicher Weg.
Übertriebener Aktionismus endet enttäuschend in einer Sackgasse.
Täglich neue Brücken basteln, am Tragwerk erfreuen.
Jeder ist in seiner Isolation gefangen, auf seine Existenz reduziert.
Du begibst dich auf eine Wiese, dein Aggregatzustand verschwimmt.
Hörst die Grashüpfer springen, die Mücken flüstern.
Denkst, sind die Grashalme wirklich grün?
Fliegst mit den Schmetterlingen für immer davon.