Im Zug

Wann ist ein Mensch interessant?
Bereits dann, wenn er sich selbst die Frage stellt?

An einer Kletterwand den eigenen Horizont erklimmt?.
Im Meer der funkelnden Eigenschaften fischt?

Am Zugfenster sitzend, fliegen dunkle Wolken über gelb leuchtenden Feldern ins Unendliche.
Eindrucksvolle Bilder täuschen liebliche Düfte vor, laden zum Phantasieren ein.

Etwas ist fortgegangen, Traurigkeit ruht wie eine Burg über Allem.
Im fremden Fenster spiegeln sich verlorene Momente.

Der Wille wieder in sich selbst anzukommen, setzt sich fest.
Einsame Bahnstationen provozieren den Gedanken, wo sind die Menschen nur geblieben?

Menschen sollen einander wichtig sein.
Wie Blumen wollen sie der Sonne gefallen, ihre Blüten gegenseitig bestaunen.

Die menschliche Natur kann mutig Blätterfall ertragen.
Getreu dem Jahreszeitenwechsel erblühen Gefühle in alten und neuen Bindungen.

Das alte Leben wird versteigert.
Neue Schuhe tragen Hoffnung ins Ungewisse.

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